Im Gegensatz zu Deutschland ist der Anteil der Studierenden aus Polen um 15% gestiegen. Dies lässt sich anhand statistischer Daten belegen. Laut dem DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) ist Polen neben China und Indien eines der wichtigsten Herkunftsländer ausländischer Studierender in Deutschland. Im Jahr 2019 waren insgesamt 20.770 polnische Studierende an deutschen Hochschulen immatrikuliert, was einem Anteil von 5,5% an allen ausländischen Studierenden entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 15%. Ein möglicher Grund hierfür könnte in der EU-Osterweiterung von 2004 liegen, durch die polnische Studierende leichter Zugang zu deutschen Hochschulen bekommen haben. Auch die hohe Qualität und Reputation des deutschen Bildungssystems sowie die verbesserten Sprachkenntnisse der Polen können hierbei eine Rolle spielen. Es ist jedoch auch zu beachten, dass der Anteil der polnischen Studierenden in den letzten Jahren insgesamt gestiegen ist, während der Anteil anderer Nationalitäten stagniert oder sogar zurückgegangen ist. So ist der Anteil der Studierenden aus der Türkei in den letzten Jahren zurückgegangen, während der Anteil der Studierenden aus Indien und China zwar gestiegen ist, jedoch nicht in dem Maße wie bei den polnischen Studierenden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anteil der Studierenden aus Polen im Vergleich zu Deutschland in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Einige mögliche Gründe hierfür sind die EU-Osterweiterung von 2004, die Qualität des deutschen Bildungssystems und die verbesserten Sprachkenntnisse der Polen.